Der Start
Letzten Winter hatte ich mich dazu entschieden, dass ich in das Segeln gerne mehr Zeit investieren möchte. Dazu wollte ich einen Mini 650 kaufen. Einen solchen besichtigte ich auch beinahe in Frankreich: die Corona-Pandemie und die daraus resultierenden Einschränkungen machten mir jedoch einen Strich durch die Rechnung. Daher schaute ich weiter nach einem geeigneten Mini 650.
Durch Zufall wurde ich wieder fündig: ein Proto aus Polen sollte es dieses Mal sein. Also buchte ich einen Flug nach Berlin, um dann dort mit einem Mietauto weiter nach Stettin in Polen zu fahren. Mitte August war es dann so weit: mein Flug sollte am Samstagmorgen um 8:00 Uhr starten. In der Nacht davor wurde ich aber krank und konnte deswegen den Flug nicht antreten. Am Morgen lag dann die Zeitschrift YACHT auf dem Tisch und ich fing an, darin zu blättern. Dort stiess ich auf einen Artikel über Selbstbau-Boote. Darin wurde eine deutsche Werft interviewt, die einen Globe 5.80 bauen. Es war um mich geschehen: ich wollte unbedingt auch so ein Boot bauen, da mich die Idee hinter der Klasse und das Bauen selbst faszinierten. Also erzählte ich meiner Freundin von der Idee und auch von ihr wurde ich bestätigt 🙂
Danach fragte ich bei der Werft in Deutschland an (finewoodwork), um mich darüber zu informieren, was mich ein CNC-Kit kostet. Danach ging es darum, einen geeigneten Bauort zu finden. Mir kamen verschiedene Ideen: bspw. in einem Zelt draussen neben einer Firma zu bauen. Diese Idee aber verwarf ich schnell, da diese im Winter eher ungeeignet ist und sehr hohe Heizkosten anfallen würden.
Mein Vater fragte für mich auch herum und fand gleich bei einer Schülerin (wortglanz) von ihm einen Bauplatz für mich. Mich erreichte eine Nachricht auf meinem Handy, in der die Adresse und eine Telefonnummer aufgeführt war, über die ich mich melden sollte. Sofort rief ich die Nummer an und vereinbarte ein Treffen. 30 Minuten Später stand ich in der Scheune und konnte mir den Platz sichern. Am Abend stand dann nichts mehr im Wege, ein CNC-Kit zu bestellen. Dies erledigte ich auch sogleich. Zwei Wochen später erhielt ich die Baupläne. Jetzt gilt es noch den Arbeitsplatz vorzubereiten.
